Aus was sie besteht
Du hast schon mal fl üchtig von Kompetenzbilanz ehört, aber du weißt nicht genau um was es sich handelt und an wen sie sich richtet ? Dann lies weiter...
Das Ziel
Die Kompetenzbilanz ermöglicht es, über sich selbst nachzudenken und eine Übersicht der eigenen Situation zu erhalten. Es ist auch die Gelegenheit, sich zu fragen, was man schon erreicht hat und was die weiteren Ziele sind. Ein solches Vorgehen in Angriff zu nehmen, hilft dir, deine Fähigkeiten und deine Motivation besser einzuschätzen sowie deine berufl ichen Ziele genauer zu defi nieren. Diese Bilanz ermöglicht dir auch, während eines Vorstellungsgesprächs deine Trümpfe auszuspielen. Dein Selbstbild wird sich mit dieser Kompetenzbilanz möglicherweise ändern.
Lass den Kopf nicht hängen, auch wenn du manchmal das Gefühl hast, Fehler begangen zu haben. Die Bilanz soll dir schliesslich helfen, dich zu verbessern und hierfür kann es nur ein Vorteil sein, sich genauer zu kennen.
Welches ist der geeignete Zeitpunkt?
Du kannst dich zu jedem Zeitpunkt dazu entscheiden, eine Kompetenzbilanz vorzunehmen. Sie kann dir helfen, zu erkennen, ob die Ausbildung, die du gewählt hast dir entspricht und ob du mit dem bisherigen Verlauf zufrieden bist. Das Ende deines Studiums wäre ein geeigneter Zeitpunkt. Der Einstieg in die Arbeitswelt ist nicht immer einfach, deswegen kann eine Kompetenzbilanz bei der Orientierung helfen. Da sie dir hilft, deine Pluspunkte zu erkennen und hervorzuheben, ist sie auch bei der Erstellung individueller Bewerbungsunterlagen von Nutzen.
Wo kann man sie machen?
In einigen Universitäten gibt es Berufsberatungsstellen, die Kompetenzbilanzen anbieten. Schulische Anlaufstellen zur Berufsberatung bieten diese Dienstleistungen ebenfalls an. Schliesslich gibt es auch private Einrichtungen, die solche Bilanzen vornehmen.
In welchen Schritten wird sie erstellt ?
Die Methode kann von Institution zu Institution variieren. Auch innerhalb einer Dienstleistungsstelle kann sich das genaue Vorgehen je nach Sachbearbeiter unterscheiden.
In der Regel dauert die Bilanz ein bis drei Monate. Dies hört sich lang an, aber um zu gehaltvollen Ergebnissen zu gelangen, sollte man genügend Zeit einberechnen. Eine Reihe von Gesprächen und Arbeiten kommen auf dich zu. Auch wenn dir eine kompetente Person zur Seite steht, wirst du deine Neuronen in Gang bringen müssen, denn nur du weisst, was du schon erreicht hast, was du empfi ndest und was du möchtest. Dennoch bist du nicht allein auf dich gestellt : Zielgerichtete Fragen werden dich zum Nachdenken anregen und alle relevanten Punkte einbeziehen. Am Anfang werden dir einige Übungen überfl üssig und uninteressant vorkommen, später werden sie sich aber als nützlich erweisen. Darum solltest du dir Mühe geben, sie trotzdem ernst zu nehmen. Wenn eine Übung dir wirklich unnütz vorkommt, kannst du dich bei der Person, die sich um deine Bilanz kümmert, erkundigen was ihr Ziel ist. Denk darüber nach, was dich dazu bringt, diese oder jene Übung nicht zu mögen. Möglicherweise werden wichtige Elemente ans Tageslicht gerückt, die du bislang ignoriert hast.
Eine Vorstellung der verschiedenen Etappen ist am Anfang der Bilanz nötig. Dies ermöglicht es dir, deine Erwartungen zu äussern und dir ein klares Bild des Ablaufes zu machen. Du kannst auch Fragen zu den benutzten Methoden und Techniken stellen.
Im nächsten Schritt wirst du dich mehr involvieren müssen. Wie schon erwähnt werden die Gespräche und die vorgeschlagenen Übungen dir helfen, dich zu orientieren und eine Bilanz deiner Kompetenzen, deiner berufl ichen und persönlichen Fähigkeiten sowie deiner Vorlieben zu ziehen.
Schlussendlich beinhaltet die letzte Phase eine Synthese von allem, was während der letzten Monate erarbeitet wurde. Nun werden die Ergebnisse deiner Bilanz vorgestellt. Du kannst sie im Anschluss zur Planung und Realisierung berufl icher Projekte einsetzten.