...für Dummies
Die AHV... ein Begriff, auf den wir fast täglich treffen. Aber kennst du auch die gesamten Umstände? Versuchen wir ein bisschen Licht in die dunklen Angelegenheiten der Sozialversicherungen zu bringen.
Die AHV, was ist das?
AHV, das ist die Abkürzung für ?Alters- und Hinterbliebenenversicherung". Es handelt sich um einen Beitrag, der direkt von deinem Lohn abgezogen wird. Als Gegenleistung kompensiert sie dir den Einnahmeverlust, wenn du das Pensionsalter erreicht hast oder wenn dein Ehepartner verstirbt.
Die AHV beruht vor allem auf dem Solidaritätsprinzip.
Solidarität einerseits zwischen den Generationen. Das heisst, dass die aktive Generation, zu welcher du gehörst, die Renten der aktuellen Pensionierten finanziert. Und wenn du einmal in Pension gehst, das heisst im Alter von 64 Jahren für die Frauen und 65 Jahren für die Männer, wirst du dann von den Beitragszahlungen der kommenden Generation profitieren.
Solidarität andererseits zwischen den Reichen und den Armen. Das heisst, wenn du reich bist, zahlst du einen höheren Beitrag als die Finanzierung deiner eigenen Rente verlangen würde und dies damit die Armen eine höhere Rente bekommen als sie einbezahlt haben.
Wen betrifft die AHV?
Die AHV ist eine obligatorische Versicherung und dies für die ganze Schweizer Bevölkerung, einschliesslich Studenten!
Als Student bezahlst du einen jährlichen Beitrag von 445 Franken ab dem 1. Januar des Jahres deines 20. Geburtstags. Die Einzahlung erfolgt über den Kanton, in dem du studierst oder direkt über deine Schule. Wenn dein Jahreseinkommen allerding nicht höher ist als 2200 Franken, wird keine Beitragszahlung von deinem Lohn abgezogen: dies nennt man einen Verzicht auf die Bezahlung der Beiträge der AHV.
Das Verfahren ändert sich, wenn man dann ins aktive Leben eintritt. Bist du ein fester Angestellter, sind es nicht mehr 445 Franken, sondern 10,1% von deinem Einkommen. In diesem Fall zieht dein Arbeitgeber die Beiträge von deinem Lohn ab. Aber auch er ist verpflichtet, sich an der Zahlung zu beteiligen! Du zahlst demnach 5,05%, was von deinem Lohn abgezogen wird und dein Arbeitgeber zahlt die Differenz. Wenn du also zum Beispiel einen monatlichen Bruttolohn von 1000 Franken hast, beträgt der Abzug für die AHV 10,1% von dieser Summe, also 101 Franken. Dein Arbeitgeber und du zahlen also je 50,50 Franken pro Monat.
Bringt die AHV wirklich etwas?
Du solltest wissen, dass die Höhe deiner Rente davon abhängt, wie viele Jahre du deine Beiträge einbezahlt hast im Vergleich zu deinem mittleren Jahreseinkommen. Ein Jahr Beitragszahlungen weniger entspricht einem Rückgang von etwa 2,3% deiner Rente. Man sollte auch nicht vergessen, dass die AHV ebenfalls zu den Kosten von Altershandikaps beiträgt: es ist von Vorteil, von einem Maximum der Rente zu profitieren, um sich ein Hörgerät oder einen Rollstuhl verschaffen zu können. Darum ist es also wichtig, gut zu überlegen, bevor man auf die AHV verzichtet, denn was du heute mehr hast, hast du morgen weniger...