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Die Gefahren von Schwarzarbeit

Es wäre schade, wenn deine erste Erfahrung in der Arbeitswelt im Fiasko enden würde. Wenn du akzeptierst, schwarz zu arbeiten, setzt du dich einer Vielzahl an Nachteilen und Problemen aus. Wenn du davon nicht überzeugt bist, wird dich vielleicht der folgende Artikel umstimmen.

Kein Arbeitsrecht

Schwarz zu arbeiten heisst in erster Linie, dass deine Aktivität nicht durch das Arbeitsrecht geschützt wird, welches die Rechte und Pflichten der Angestellten und Arbeitgeber enthält. Du wirst zum Beispiel nicht Rekurs einlegen können, wenn du deinen Lohn nicht erhältst. In gleicher Weise sind die Rechte auf freie Tage, Ferien oder die Pausenzeiten nicht offiziell geregelt.

Kein Lohnausweis

Ein weiterer Nachteil ist, dass du keinen Lohnausweis erhalten wirst. Du wirst also schwerlich kontrollieren können, ob deine Bezahlung korrekt ist. Ausserdem wirst du im Nachhinein nicht beweisen können, dass du gearbeitet und eine Lohnauszahlung erhalten hast.

Auf die gemeldeten Löhne werden obligatorische Abzüge vorgenommen: Beiträge an die AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung), IV (Invalidenversicherung), EO (Erwerbsersatzordnung), ALV (Arbeitslosenversicherung), UV (Unfallversicherung), BV (Berufliche Vorsorge). Diese sichern deine Zukunft ab und kommen im Falle eines Unfalls oder anderen unvorhergesehenen Situationen auf.

Keine Arbeitsbescheinigung

Wenn deine Arbeit nicht deklariert ist, wird dein Arbeitgeber dir am Ende bestimmt keine Arbeitsbescheinigung ausstellen wollen. Du wirst diese berufliche Erfahrung also nicht in deinem Lebenslauf aufführen können, wenn du in Zukunft andere Nebenjobs suchst.

Risiko einer Kontrolle

Schwarzarbeit ist in der Schweiz nicht risikofrei. Kontrollen werden immer häufiger durchgeführt. Wenn dein Arbeitgeber unter die Lupe genommen wird, riskierst du, deinen Job von einem Tag auf den anderen zu verlieren, ohne die Garantie, dass du für die bereits geleistete Arbeit Geld erhalten wirst. Ausserdem ist es falsch zu glauben, dass in so einem Falle nur der Arbeitgeber eine Busse erhalten kann. Du kannst auch dazu angehalten werden, die Beiträge, die du nicht bezahlt hast, zurückzuerstatten. Man kann dir sogar vorschreiben, die während der Arbeit verdiente Geldsumme zurückzuzahlen!

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