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Sprachen

kann man ohne fremdsprachen arbeit finden?

Sind Kenntnisse in der Sprache von Molière oder der von Shakespeare ein echter Vorteil oder bloß eine Zeile mehr im CV?

Wie langwierig kann die Suche nach einem Arbeitsplatz nach dem Studium sein! Sowohl im Bewerbungsschreiben, im CV wie auch beim Bewerbungsgespräch muss man sich gut verkaufen, Stärken und Sachkenntnisse zeigen. Bei der zur Zeit schwierigen Konjunktur sind Sprachkenntnisse von beachtlichem Vorteil, um in bestimmten Gebieten einen Job zu bekommen - in der Schweiz wie im Ausland.

Hinzu kommt auch, dass die vor kurzem in Schweizer Universitäten eingeführten Bachelor- und Master- Studiengänge auf Austausche mit anderen Ländern besonderen Wert legen. Dabei ist unser Land durch die ideale geografi sche Lage von der Sprachenvielfalt direkt betroffen. Die erwähnten Hochschulabschlüsse ermöglichen es, in Europa oder anderswo auf Jobsuche zu gehen und auf berufl icher Ebene überall gleich anerkannt zu werden. Und wenn man schon im Ausland arbeiten will, muss man auch die entsprechende Sprache können!

Fest steht, dass die Arbeitgeber in der Schweiz innerhalb der letzten fünf Jahren in Sachen Fremdsprachen viel anspruchsvoller geworden sind. Eine Landessprache ist auf jeden Fall ein Muss - wer aber mehrere beherrscht, kann sich gegen andere, gleich ausgebildete Kandidaten leicht durchsetzen. Nutze also jede Gelegenheit, in diesem Bereich alles zu geben um bei einer Bewerbung die besten Karten zu haben.

Als erstes kannst du zu Beginn deiner Ausbildung Bilanz ziehen, wie es um deine Sprachkenntnisse steht und in welchem Gebiet du arbeiten möchtest - die Anforderungen in verschiedenen Branchen sind natürlich nicht die gleichen. Viele Sprachinstitute können dir behilfl ich sein, um deine Bedürfnisse richtig abzuschätzen und können dich entsprechend informieren.

Du kannst außerdem bei mehreren Internet-Adressen deine Kenntnisse online testen, um zu sehen, wo deine Stärken sind und wo du vielleicht Lükken schließen solltest. Die Ergebnisse können sogar graphisch dargestellt sein und als E-Mail versandt oder sofort ausgedruckt werden.

Wenn du dein Niveau herausgefunden hast, kannst du dich beispielsweise für ein Sprachexamen einschreiben wie das «First Certificate in English» oder das «Diplôme d'études en langue française». Bedenke auch, dass im wirtschaftlichen Bereich oder bei einer internationalen Gesellschaft mit Sitz im Ausland fl ießendes Englisch eine Voraussetzung ist. In diesem Fall empfi ehlt sich, einen Wortschatz mit Fachausdrücken und -wörtern zu erwerben. Bereite dich am Besten auf ein «Business English Certifi cate» vor, um den Umgang mit dieser besonderen Sprache zu erlernen. Besondere
Fortschritte kannst du machen, wenn du den Sprachkurs mit einem Sprachaufenthalt im Ausland verbindest. Vergiss nicht, dass ein Sprachdiplom in den Augen eines Arbeitgebers mehrere Vorteile aufweist. Er kann sich so vergewissern, dass du eine Fremdsprache offi ziell beherrschst und du den mündlichen und schriftlichen Umgang damit im Rahmen einer anerkannten Institution erlernt hast.

Ein Gewinn ist es auf jeden Fall - die zusätzliche Arbeit ist die Mühe durchaus wert. Neben der Erfahrung, die du sammeln kannst und der Verbesserung deiner Sprachkenntnisse, wird dein zukünftiger Arbeitgeber es sehr schätzen, dass du bereit warst, in ein neues Umfeld einzutauchen, um eine Fremdsprache zu erlernen. Dies weist auf große Qualitäten hin, die in der Arbeitswelt unentbehrlich sind: der Wille, zu lernen, die Fähigkeit, sich einer neuen Umgebung anzupassen, Offenheit und Entdeckungsfreude.

Falls du ein oder mehrere Sprachdiplome erhalten hast und du im Ausland tätig werden möchtest, solltest du dein CV anpassen und anhand der europäischen Norm angeben, wie gut du die Sprache(n) beherrschst. Von einem Land zum anderen gibt es in der Tat verschiedene Bezeichnungen für das erreichte Niveau. Dank EU-Standards kann eine klare Übersicht gewährleistet werden und Bewerbungen aus allen Ländern können dadurch verglichen und berücksichtigt werden.

Zum Schluss raten wir dir noch, vor dem Unterzeichnen eines Vertrags den Arbeitgeber zu fragen, wie es mit einer Sprach-Fortbildung steht. Es ist nämlich äußerst wichtig, regelmäßig zu üben, was man erlernt hat um  nichts zu vergessen und um sich stets zu verbessern.

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